News

Am vergangenen Samstag im Makroscope war es nach 3 Jahren Pause mal wieder an der Zeit, abseits von Youtube Live-Streams vor Publikum zu spielen, ich möchte Euch an ein paar Gedanken und Eindrücken dazu teilhaben lassen. Ein Live Stream über das Internet hat seinen ganz eigenen Reiz, ist aber nur ungefähr das gleiche wie vor echtem Publikum zu spielen. Vorab: Das Makroscope in Mülheim a.d. Ruhr ist eine großartige Location mit einem tollen Team, nach dem Umbau kann man sich da echt wohl fühlen und dankbar sein, als Gast dort zu sein.

Live zu spielen bedeutet neben aller Vorfreude und "Bock drauf" auch Streß für den Musiker, spätestens kurz vor dem Gig stellt sich dieser ein, das ist so und das nennt man Lampenfieber. An der Organisation wer wo einkabelt, wo steht und wann spielt müssen wir noch arbeiten - das Stresslevel ist mir persönlich hoch genug abseits dieser Fragen, mit dem Technik Check und dem warmspielen bin ich eigentlich schon ausgelastet.

Es hat viel Spaß gemacht eine bunte Mischung aus Musik zu erleben, und auch Musiker die mit Herzklopfen das erste mal live zu performen bis routinierter "ich haue die jetzt Weg" Heransgehensweise, unbezahlbar.

Was mein Gastspiel betrifft, ich bin mittlerweile etwas routinierter geworden, habe damit gerechnet das es Probleme gibt die auch eingetreten sind - das war zu leise um die mechanischen Anschlagsgeräusche vom verwendeten e-Drum zu überdecken, riskiert und schiefgelaufen. Da hat nicht alles gestimmt und es war aber auch nicht ganz verkehrt.

Schmunzelnd möchte ich anmerken, ein Live auftritt birgt immer auch eine wirklich nicht planbare Herausforderung. Für mein Set hatte ich ein Cheat-Sheet ausgedruckt in der die wichtigsten "Denkstützen" zum Thema Patches und Root Notes verewigt waren. Das Tablet für die live-Projektion lag dann über den ersten zweineinhalb Tracks und hat diese verdeckt, weil das Kabel an den Beamer nicht länger war - genau das meine ich.

Um die Sache abzurunden, ich wollte den Gig eigentlich selbst per Audio mitschneiden, dieser Plan ist nicht aufgegangen weil ich das Notebook nach dem Gig schlafen geschickt habe als der Rekorder noch lief, für alle die nicht dort sein konnten oder als sorry "so war´s gedacht", der vierte Track aus dem Live Set aus der letzten Probe davor:

Manchmal bleiben eigene alte Tracks im Kopf, und bieten eine zweite oder dritte Perspektive. Diesen hier gab es bereits auf Enterain, minimalisiert auf White Twin und hier nochmal in einem anderem Gewand.

Ich hätte mal wieder Spaß daran ein wenig live zu performen, daher habe ich in den letzten Wochen an einem kleinen Set getüftelt. Habe eine der letzen Probedurchgänge mitgeschnitten, daraus ein Track.